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Das 1 x 1 der Depression
10.06.2016
Ist es wirklich so schwer, 1 und 1 zusammenzuzählen? Wenn man eine Depression hat? Oder hat man dann die Energie schon gar nicht mehr? Denkt man nur noch "daneben"? Dann freilich: Wer könnte für Sie die Denkarbeit übernehmen?
Glücklich, wer einen klugen Lebensgefährten hat. Und sonst? Dafür haben wir Ärzte.
Wenn wir davon ausgehen, dass eine entscheidende Rolle (vorsichtig formuliert) das Serotonin spielt. Bei Entstehung der Depression. Der Mangel nämlich. Dann verstehen Sie, dass der Arzt Ihnen einen SSRI gibt. Ein chemisches Mittel, was die Rückresorption von ausgeschüttetem Serotonin verhindern soll. Und damit das Serotonin künstlich ein bisschen anreichern soll. Die Idee ist gut.
Nur: Ich habe noch nie einen Kollegen getroffen, der so weit gedacht hat: Und wenn gar kein Serotonin vorhanden ist? Was nützt dann ein SSRI? Gar nichts. Und das erleben Sie ja in natura: Die Tablette nützt gar nichts. Oft genug.
Also wäre die richtige Idee doch wohl, mehr Serotonin zu essen. Kann man ja in Form von Tryptophan. Ein rezeptfreier Stoff. Reine Natur. Kommt in jedem Bissen Quark vor. Nur eben: Sie brauchen sehr viel mehr. Einverstanden. Hilft ja oft überraschend gut.
Wenn es da nicht die Biochemie gäbe, die uns versichert: Tryptophan wandelt sich erst dann in das gewünschte Serotonin um, wenn genügend Zink vorhanden ist. Tja. Haben Sie denn genügend? Wetten, dass nicht? Wetten, dass auch Sie irgendwann mal gegen einen Virus gekämpft haben und keine Zinkvorräte mehr haben?
Steht alles niedergeschrieben. Sie müssten´s nur lesen. Sie müssten nur 1 und 1 zusammenzählen. Also Zink dazu nehmen. Noch dazu, weil das in der Uni längst bewiesen wurde (siehe News vom 10.06.2016 ).
Aber das wollen wir in unserer Schulmedizin lieber nicht hören. Wir bauen auf dem felsenfesten Fundament der Pharmamedikation. Zink klingt ein bisschen zu lächerlich. Hat außerdem gar keine Nebenwirkungen!!! Unerhört!!!
Und wenn Sie dann neben 1 und 1 noch ein Drittes hinzuzählen: Die stärkste Waffe gegen Depression ist der Ausdauersport. Gesichertes Wissen. Und Sie sich vielleicht aufraffen können…. (ich weiß, oft schwierig). Dann sollte es Ihnen doch gelingen, der Hölle zu entrinnen.
Sollte es. Wenn man in diesem Zustand noch 1 und 1 zusammenzählen kann. Wie gesagt: Glücklich der mit einem klugen Lebenspartner oder einem geduldigen, mitfühlenden Arzt. Einem Arzt, der seine weiterbildende Literatur liest.
Glücklich, wer einen klugen Lebensgefährten hat. Und sonst? Dafür haben wir Ärzte.
Wenn wir davon ausgehen, dass eine entscheidende Rolle (vorsichtig formuliert) das Serotonin spielt. Bei Entstehung der Depression. Der Mangel nämlich. Dann verstehen Sie, dass der Arzt Ihnen einen SSRI gibt. Ein chemisches Mittel, was die Rückresorption von ausgeschüttetem Serotonin verhindern soll. Und damit das Serotonin künstlich ein bisschen anreichern soll. Die Idee ist gut.
Nur: Ich habe noch nie einen Kollegen getroffen, der so weit gedacht hat: Und wenn gar kein Serotonin vorhanden ist? Was nützt dann ein SSRI? Gar nichts. Und das erleben Sie ja in natura: Die Tablette nützt gar nichts. Oft genug.
Also wäre die richtige Idee doch wohl, mehr Serotonin zu essen. Kann man ja in Form von Tryptophan. Ein rezeptfreier Stoff. Reine Natur. Kommt in jedem Bissen Quark vor. Nur eben: Sie brauchen sehr viel mehr. Einverstanden. Hilft ja oft überraschend gut.
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Nur für´s Gebetbüchlein: In meiner Not - nach den Operationen - habe ich abendlich 20g geschluckt. Tryptophan. Ich lebe immer noch. Scheint wirklich ein Naturstoff zu sein. Aber bitte: Nicht wiederholen!
Wenn es da nicht die Biochemie gäbe, die uns versichert: Tryptophan wandelt sich erst dann in das gewünschte Serotonin um, wenn genügend Zink vorhanden ist. Tja. Haben Sie denn genügend? Wetten, dass nicht? Wetten, dass auch Sie irgendwann mal gegen einen Virus gekämpft haben und keine Zinkvorräte mehr haben?
Steht alles niedergeschrieben. Sie müssten´s nur lesen. Sie müssten nur 1 und 1 zusammenzählen. Also Zink dazu nehmen. Noch dazu, weil das in der Uni längst bewiesen wurde (siehe News vom 10.06.2016 ).
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Lustige kleine Nebenbemerkung: In dieser Studie wurde gezeigt, dass Psychopharmaka erst dann wirken, wenn genügend Zink vorhanden ist. Weiß das Ihr Psychotherapeut?
Aber das wollen wir in unserer Schulmedizin lieber nicht hören. Wir bauen auf dem felsenfesten Fundament der Pharmamedikation. Zink klingt ein bisschen zu lächerlich. Hat außerdem gar keine Nebenwirkungen!!! Unerhört!!!
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Nebenwirkungen? Wenn Sie einmal nach 6 Monaten Psychopharmaka 30 kg schwerer geworden sind, wissen Sie, wovon ich spreche.
Und wenn Sie dann neben 1 und 1 noch ein Drittes hinzuzählen: Die stärkste Waffe gegen Depression ist der Ausdauersport. Gesichertes Wissen. Und Sie sich vielleicht aufraffen können…. (ich weiß, oft schwierig). Dann sollte es Ihnen doch gelingen, der Hölle zu entrinnen.
Sollte es. Wenn man in diesem Zustand noch 1 und 1 zusammenzählen kann. Wie gesagt: Glücklich der mit einem klugen Lebenspartner oder einem geduldigen, mitfühlenden Arzt. Einem Arzt, der seine weiterbildende Literatur liest.