Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Crème fraîche
Habe ich mit 33 Jahren in den USA entdeckt. Für mich. Purer Genuss für einige Wochen... bis keine Hose mehr passte und die Federn des Autositzes immer so auffällig quietschten...
Ist doch kein Wunder, denken Sie. Pures Fett! Aber gemach, gemach. Hier folgt eine Ehrenrettung für Crème fraîche.
Die Frage war: Schaden Milchprodukte dem Herzen? Hängt das vom Fettgehalt ab? Im Karolinska Institut (Stockholm) wurden 33 600 Frauen 12 Jahre lang studiert. Und nach einen Zusammenhang gesucht zwischen fettigem Quark und Herzinfarkt. Das Ergebnis war verblüffend:
- Die Gruppe mit dem höchsten Gesamtverbrauch an Milchprodukten hatte 23 % weniger Herzinfarkt.
- Das lag in erster Linie am Käse: Wer am meisten Käse aß, hatte 26 % weniger Herzinfarkt.
- Wurde Butter zum Kochen verwendet, schien sie nicht schädlich zu sein.
- Butter auf dem Brot allerdings war korreliert mit 34 % mehr Herzinfarkt.
Jetzt kommt's: Völlig gleichgültig, ob low fat oder high fat, ob also Magerquark oder Crème fraîche: Es fand sich kein Unterschied bei der Anzahl der Herzinfarkte. Ausdrücklich keiner.
Überrascht mich dann doch. Crème fraîche fördert das Gewicht, aber offenbar nicht die Gefäßverkalkung. Und Butter scheint - was den Herzinfarkt angeht - eben nur zusammen mit Brot gefährlich zu sein. Da hätten wir sie wieder, die leeren Kohlenhydrate... Besonders erfreulich die Ehrenrettung des Käse.
Heißt wieder einmal: Das low-fat-Dogma wankt, wann immer man genauer hinguckt.