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Corona und die Digitalisierung
Natürlich haben Sie sich alle schon die gleichen Gedanken gemacht: Wie konnte das eigentlich passieren? Wie konnten wir, eine moderne, aufgeklärte, ressourcenstarke Gesellschaft in ein so tiefes „Loch“ rutschen? In dem es ja schon lange nicht mehr um beklagenswerte Virusopfer, sondern um eine tiefe, irreparabel erscheinende Spaltung der Gesellschaft, um Hass, Häme, um Gewalt und in Wahrheit um tiefe, stille Verzweiflung bei Millionen, vielleicht Milliarden Menschen geht?
Wie konnte das passieren?
Es gab früher viel schlimmere Ereignisse. Wissen Sie alle. Dennoch hatten die solche Auswirkungen nicht. Nun ja, Sie kennen die Ursache, den Hintergrund: Die Digitalisierung.
Die bisher unbekannte blitzschnelle weltweite Verbreitung jeder beliebigen Meinung, jeden beliebigen Satzes. Und wenn man einmal verstanden hat, dass Wissenschaft kein Inhalt, sondern eine Methode ist, weiß man plötzlich, dass „Wahrheiten“ tagtäglich wechseln können, besser gesagt müssen.
Das hält der Normalmensch nicht aus. Wir wünschen uns zuverlässige, ständige Wahrheiten. Daher die Religion. Daher ein Grundgesetz oder eine Verfassung.
Haben wir alle verstanden. Kommt leider noch etwas dazu, was weniger bekannt ist. Hat mir soeben Prof. Dr. G. Roth, bekannter Hirnforscher, Biologe und Philosoph beigebracht:
„Je mehr Leute über etwas reden, je mehr denken sie, sie hätten schon etwas getan.
Reden erzeugt das Gefühl, etwas zu tun. Im vorderen Teil unseres Gehirns sind teilweise dieselben Zentren aktiv, wenn wir reden und wenn wir handeln.“
Das erklärt auch, so Prof. Roth weiter, weshalb Leute am Biertisch alle Probleme durchgehen und dann glauben, einen Beitrag zum Weltfrieden und zur Rettung des Klimas geleistet zu haben.
Erinnert Sie das an etwas? G8-Gipfel in Glasgow? 40.000 Menschen – sind auf die Insel geströmt und haben – selbstverständlich umweltfreundlich und nachhaltig … Tja – gehandelt? Oh nein: geredet. Meine Ausdrucksweise: geschwätzt. Jetzt erst habe ich verstanden, weshalb die immer so zufrieden wieder nach Hause fahren.
Das mit den gleichen Hirnzentren für Reden und Handeln hatte ich bisher nicht gewusst.
Abhilfe? Nach Prof. Roth eine probate Möglichkeit:
„Sinnvoll wäre, wenn … uns Bürgern eine Liste von unstrittig notwendigen Dingen aufgegeben werden würde …“
Also klare Vorgaben. Könnte jeder von Ihnen zum Thema Klimakatastrophe selbst formulieren.
Und könnte jeder aus der Forever-Young-Gemeinde zum Thema Corona-Pandemie glasklar formulieren.
Seit wir uns zum Zentrum, zum schwarzen Loch der Corona-Pandemie vorgearbeitet haben. In diesen News nachzulesen.
Gemeint ist die Vorbelastung der Menschen durch ständige chronische Entzündung. Kommt das Virus hinzu, resultiert der Zytokinsturm, die Beatmung, der Tod.
Chronische Entzündung entsteht – hauptsächlich in der Fettzelle. Damit ist alles gesagt.
Wissen Sie, was mich persönlich, der ich seit 30 Jahren gegen „die Fettzelle“ möglichst freundlich, fröhlich, überzeugend angegangen bin, was mich hemmt, hier deutlicher, saugrob zu werden?
Ganz einfach: Die schlichte Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung in unserem Land von der „Fettzelle“ betroffen ist. Und der Mehrheit, so habe ich jedenfalls gelernt, haben wir uns zu beugen.
Oder?
Quelle: DER SPIEGEL, Chronik 2021, Seite 178