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Corona-angst
Mit viel Glück und fast völliger Isolierung hätten sie beide die Corona-Krise überstanden. Bisher. Beide über 60 Jahre alt, sie Diabetes, er Bluthochdruck. Risiko-Patienten. Als aufgeklärte Menschen (lesen die Strunz News) waren beide bestens informiert.
Und jetzt hätten sie Angst.
Angst wegen derzeitigen Lockerungen des Lock-Down. Angst, dass eine „zweite Welle“ sie überrollen würde. Dass Corona sie letztendlich eben doch noch „erwischen“ würde.
Einfach Angst.
Wissen die zwei, was hier soeben passiert? Die Chancen, dass das eintritt, was sie beide befürchten, sind dramatisch gestiegen. Wegen ihrer Angst.
Weil das uns alle betrifft, weil wir vor dem Wörtchen „Angst“ ein wenig Respekt entwickeln sollten, weil wir verstehen sollten, was hier abläuft, einmal ganz langsam.
Angst hat zwei Kanäle, unsere Gesundheit, unser Leben zu bedrohen, zu zerstören.
Der Reihe nach:
- Angst bedeutet Stress. Sieht man schon in den weit geöffneten Augen, erkennt man an der hochgespannten Stimme genau dieses Ehepaares. Und Stress wirkt – auf Umwegen – durch freie Radikale negativ auf jede Zelle unseres Körpers.
Auch des Immunsystems. In diesem Zusammenhang – Corona – besonders peinlich. Stress schwächt das Immunsystem.
Die Angst verstärkt also die Gefahr einer Infektion, die Angst ist… völlig berechtigt! - Und dann: Weshalb hatte das Ehepaar seinerzeit, im Februar 2020 keine größere Besorgnis, empfindet jetzt plötzlich Angst? Da hat sich etwas verändert. Im Körper dieser zwei.
Sie kennen sich aus: Dauerstress (Umgang mit Corona, Isolation) raubt, verbraucht vermehrt essentielle Stoffe wie Tryptophan oder Magnesium. Wenig Tryptophan heißt wenig Serotonin, heißt wenig „Abstand, Überblick, Souveränität“.
Dürfen Sie auch mit Angst übersetzen. Dazu gehört Panik, auch Depression. Völlig natürliche Abläufe, die sich das Ehepaar nicht klargemacht hat. - Und solch essentiellen Stoffe sind wiederum Teil des Immunsystems. Ein circulus….
Heißt andererseits: Sind Sie gut versorgt mit Neurotransmittern und mit essentiellen Stoffen, die diese Neurotransmitter für die Funktion benötigen (Omega 3, Vitamin D, Magnesium etc.) dann entwickeln Sie gar nicht erst Angst. Dann bleiben Sie – hoffentlich – ein Mensch mit Abstand, Überblick, Souveränität.
Nicht umsonst wird Serotonin auch das „Chefhormon“ genannt. Es macht gute Laune und souverän. Die soeben spontan hinter diesen zwei Begriffen aufleuchtenden Bilder hol auch ich mir immer wieder gerne vors geistige Auge….
Fazit: Das Ehepaar hat Recht. Doppelt Recht. Angst macht Sie empfänglicher, empfindlicher für eine mögliche Infektion, Angst entsteht aber auch nicht zufällig. Ist biochemisch nachvollziehbar.
Drum sind all die gut gemeinten, tröstenden Worte wie: „Regen Sie sich nicht auf!“ Oder „nehmen Sie´s doch nicht so schwer!“ oder „das ist doch alles nicht so schlimm!“ so schrecklich…. daneben.
Hüten Sie sich vor Angst. Heißt praktisch übersetzt: Benutzen Sie das Wissen aus diesen News, um Angst gar nicht erst entstehen zu lassen.
Denn Angst, im übergeordneten Sinne, ist eine durchaus „Self fulfilling prophecy“. Verstehen Sie jetzt.