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Blutverdünner
Herzrhythmusstörungen. Meist Vorhofflimmern. Letzte Woche 11 Patienten. Nehmen Blutverdünner. Jeder, jeder Patient mit der Frage: Kann ich den weglassen? Sei doch gefährlich. Meine Antwort stets, juristisch korrekt (!): “Nein, können Sie nicht.“ Freilich weiß ich … mehr. Darf ich erneut? (Bereits 2012)
Hochmut kommt vor dem Fall. Unser Hochmut kommt vor unserem Fall. Heißt in dem Fall: Verbluten. Zuhause. Aus Versehen. Bitte erlauben Sie mir, Ihnen diesen Zusammenhang am Beispiel Magnesium und Omega 3 zu erläutern. Zwei recht läppische Substanzen, wenn ich die Pharmafirmen recht verstehe.
Manche von Ihnen kennen und nehmen PRADAXA. Ein Gerinnungshemmer. Boehringer ist stolz darauf. Gut, schön, möglicherweise sind soeben 50 Menschen daran gestorben. Sagt der Boehringer-Sprecher Malin. 50 Tote weltweit. Das sei, so sagt er, „vermutlich die richtige Größenordnung“.
Dumm aber auch, dass gleichzeitig die europäische Zulassungsbehörde von 256 Toten spricht. Naja. Ein paar mehr oder weniger …. Kennen Sie den Begriff Dunkelziffer? Liegt die bei 5.000 Toten oder 20.000 Toten? Weiß niemand …
Wer braucht wozu PRADAXA? Sie? Nein, brauchen Sie nicht. Ist gedacht für die Menschen mit sogenanntem Vorhofflimmern. Herzrhythmusstörungen. Wenn das Herz flimmert, kann ein Blutgerinnsel entstehen und der Schlaganfall folgen. Das möchte man völlig zu Recht verhindern.
Kann man auch anders ausdrücken: 10 Milliarden Euro pro Jahr kann man auf diesem Markt verdienen. Deshalb PRADAXA. Und die Rechtfertigung für diese offenbar ein bisschen tödliche Tablette: Verglichen mit MARCUMAR wirkt sie besser.
Kennen Sie MARCUMAR? Gabs schon lange vor PRADAXA. Patentiert als Rattengift. Lässt die Ratte verbluten. Wird den Menschen mit Vorhofflimmern vorsorglich gegeben. Verdünnt das Blut. Und verglichen mit MARCUMAR sei PRADAXA besser.
Jemals verglichen mit OMEGA 3 ?? – Fehlanzeige. Nie erfasst worden. Auch OMEGA 3 verdünnt das Blut. Weiß jeder Eskimo. Der isst ziemlich viele Gramm pro Tag. In Form von Fisch. Der kennt keine Thrombose, keinen Schlaganfall. Eine Firma wie Boehringer oder wie Bayer (deren Neuprodukt heißt XARELTO) wird einen Teufel tun, ihr eigenes Produkt mit OMEGA 3 zu vergleichen.
Jetzt kommt´s ganz dumm. Deshalb die News. Ganz, ganz selten gibt´s Studien, die das Übel an der Wurzel packen, heißt dann: Wenn keine Rhythmusstörung, brauchts auch keine gefährliche Blutverdünnung. Prinzip Frohmedizin. Ergebnis solcher rarer Studien für Sie und mich klar, für Pharmafirmen katastrophal. Zum Glück kennen deutsche Ärzte solche Studien nicht. (Weshalb? Fragen Sie Prof. Antes, News vom 12.01.2009.) Darf ich?
- Nicht vom Tisch zu wischen ist die Studie 2005 (News vom 18.06.2018), in welcher bewiesen wurde, dass Sie Vorhofflimmern um 50 % verringern können allein mit Omega 3. 2 Gramm. Und mit 4 Gramm? Noch nicht gemacht.
- Ebenfalls nicht vom Tisch zu wischen ist die größte medizinische Studie der Welt, die Framingham-Studie, die beweist, dass Magnesium Herzrhythmusstörungen drastisch unterdrückt. Wenn es von 0,7 auf 0,9 mmol/L im Blut angehoben wird. Der Studienleiter empfiehlt dringend, auch höhere Blutspiegel zu testen. Noch nicht gemacht. Noch einmal: Noch nicht gemacht. Sie erinnern sich: Ich empfehle über 1, 0 mmol/L. Persönlich habe ich 1,07.
Will sagen: Vorhofflimmern (als Beispiel) ist wahrscheinlich gänzlich überflüssig. Können sie mit OMEGA 3 und MAGNESIUM zumindest weitgehend ausschalten. Höchst unerwünscht: Dann bräuchte man ja PRADAXA oder XARELTO oder MARCUMAR oder ELIQUIS nicht mehr …. Katastrophenstimmung bei Bayer, Boehringer und Bristol Myers Squibb.
Und Sie wundern sich? Sie wundern sich über seltsame Berichte, veröffentlicht in SPIEGEL, Stern, Süddeutsche & Co, in welchen solche einfachen, natürlichen, aber eben hochwirksamen Stoffe wie Vitamine, Omega 3, Mineralien verteufelt werden?
Na, von wem wohl?