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Bewusstsein des Laufens
Wenn man nicht gerade am Laufen ist, kann es passieren, dass man in den Strudel der Grübelei gerät.
Dann beginnen wir darüber zu s(p)innen, was wir eigentlich wollen. Kann man auch Entscheidungsfindung oder Problemlösen nennen. Die Psychologen sagen, das menschliche Gehirn sei so groß, weil wir mit sozialen Problemen fertigwerden wollen. Wir richten unsere Aussagen vor allem nach (vermuteten!) sozialen Konsequenzen aus. Und dass daher Prestigeträchtiges der Wahrhaftigkeit vorgezogen wird (siehe "Luxury Beliefs").
Das Grübeln ist ein weltweit fortwährend stattfindender Prozess (siehe hier, besondere Webseite nach Georg Wilhelm Friedrich Hegel):
„(…) jeder überlegt doch dauernd, was er will und spricht auch mit anderen darüber, es ist Gegenstand von den meisten psychologischen Therapien, von Ratgebern zum Zeitplanen u.ä., aber auch von Thinktanks, Ratgebern und Stabsstellen von Firmen und Regierungen usw. usf.“
Wir machen uns dann auch gerne Gedanken über die Werte, die uns besonders wichtig sind. Nach welchen wir unser Handeln ausrichten wollen. Wir fragen uns, welchen Zweck unser Leben haben soll. Welcher Zweck ist uns besonders wichtig? Ist es Liebe, Gesundheit, Demut, soziale Gerechtigkeit, Vertrauen, Empathie…?
Einen interessanten Gedanken, den die oben verlinkte Webseite (mit dem Sierpinski Fraktal geschmückt) in diesem Zusammenhang herausstellt:
Freiheit ist grundsätzlich der zentrale Wert.
Unabhängig davon welchen Zweck wir verfolgen, welchen Wert wir unserem Handeln zuschreiben möchten. Denn dann beschreiben wir ja die Freiheit, diesen Zweck ohne hinderliche Schranken erreichen zu wollen.
Und jetzt die Preisfrage: kann man diesen Wert, diesen Zweck Freiheit erleben und nicht ergrübeln?
Laufen dank gesundem Körper und Geist bedeutet doch auch Freiheit – die Möglichkeit jetzt im Selbstvertrauen einfach einen beliebigen See umrunden und erkunden zu dürfen. Ob nun 10km, 20km oder 40km lange Strecken – egal, die besonderen Momente, die positiven Möglichkeiten, begegnen dem Läufer und bleiben in Erinnerung. Dieser Lernprozess bereichert das Leben, und...vermittelt den zentralen Wert.
Einige Stunden steil in Italien bergauflaufen zu können, um zufällig einer heranstürmenden Herde Ziegen zu begegnen, die einem so lange auf Schritt und Tritt freundlich folgen, bis die plötzlich auftauchende Bäuerin wütend der Leitziege auf den Allerwertesten haut.
Lebendige, erinnerungswürdige Abenteuer, die wir mit einem gesunden Körper und einem bewegten Geist ohne Schranken, ohne notwendige Maschinerie erleben dürfen.
Laufen benötigt keine geschlossenen Räume, kein Regelwerk, keine Grübelei, keine Bits&Bytes, keine Worte und Buchstaben.
Laufen ist im wahrsten Sinne des Wortes Fort-schritt.
Und das wünschen wir Ihnen allen, liebe Leserinnen und liebe Leser – natürliche Freiheit, positive Möglichkeiten und lebendigen Fortschritt für Ihre Vorhaben im neuen Jahr!