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Betrifft neun Millionen von Ihnen
Jedenfalls offiziell. Dunkelziffer nicht bekannt. Dann mal los: Hallo, Ihr neun Millionen Deutsche, die ihr an Depression und Burnout leidet … Wisst ihr überhaupt, weshalb ihr leidet?
Vielleicht hilft ja Einsicht? Klarheit? Ein jäher AHA-Gedanke kann ja manchmal Wunder wirken. Darf ich´s versuchen?
Wissen Sie wirklich, warum Sie unzufrieden, ängstlich oder depressiv sind?
Sie wehren sich innerlich gegen die Dinge, wie sie sind!
Sie wollen nicht krank sein oder Schmerzen haben. Sie wollen nicht, dass die Preise steigen, Sie wollen nicht, dass Ihre Frau oder ihr Mann nach 25 Jahren Ehe neue sexuelle Erfahrungen sucht. Sie wollen nicht, dass ihre Freunde, Geschwister oder Eltern sterben, Sie wollen keine Kriege und keine Klimakrise. Und? Macht das Leben, was Sie wollen? Nein!
Vielleicht denken Sie jetzt: Aber das ist doch ganz normal, dass Sie das alles nicht wollen. Das ist normal. Die meisten Menschen denken und fühlen so. Tja: Deshalb sind sie auch unzufrieden, haben Ängste oder sogar Depressionen. Ich will das gar nicht verharmlosen. Ich kenne das selbst.
Aber es ginge auch anders, und das ist einer der Schlüssel, vielleicht DER Schlüssel zu unvergänglicher Lebensfreude.
Könnten Sie ein uneingeschränktes Ja zu Ihren gesundheitlichen Problemen entwickeln? Vielleicht sogar dankbar für Ihre Krankheit sein? Sie wissen, dass es das gibt!! Dann würden Sie nicht mehr gegen das ankämpfen, was ist. Das heißt nicht, dass Sie Ihrem körperlichen Verfall tatenlos zusehen. Ganz und gar nicht. Vielleicht sehen Sie Ihre Beschwerden als WECKRUF zu einem gesünderen Lebensstil oder zu mehr Spiritualität.
Es gibt unheilbar Kranke, die dankbar für ihre Situation sind. Die sehen darin die Chance, sich bewusst von Familie und Freunden verabschieden zu können. Sie setzen sich mit dem Sterben ihres Körpers und der Bedeutung des Todes in verschiedenen Philosophien oder Religionen auseinander. Wer seine Situation in dieser Form annehmen kann, der leidet nicht oder jedenfalls weniger, der ist auch nicht mehr so unzufrieden oder ängstlich. Er nimmt das Leben, wie es ist.
Das Gleiche gilt für alle anderen denkbaren Situationen. Nur weil Sie nicht wollen, dass Ihre Frau oder ihr Mann mehr will, heißt das nicht, dass der Wunsch nicht da ist. Haben sie keine Angst vor den Tatsachen. Reden Sie, finden Sie Lösungen. Es gibt unzählige! In der Theorie wissen Sie das ganz genau. Wenn Sie sich der Situation stellen, werden Sie die Lösungen alle finden. Dann leiden Sie nicht, sind Sie nicht unzufrieden. Sie nehmen – völlig neu! – das Leben, wie es ist!
Das gilt auch für die Klimakrise, Kriege oder steigende Kosten. Auf die Politik zu schimpfen, ändert nichts an Ihren Ängsten. Überlegen Sie einmal: Gab es in Ihrem Leben Zeiten, in denen es keine Kriege, Umweltprobleme oder andere kleinere oder größere Bedrohungen gab? Ich glaube nicht. Es bringt nichts, auf bessere Zeiten zu hoffen. Viel besser ist es, einen guten Umgang mit schwierigen Situationen zu finden. Konzentrieren Sie sich auf den Moment. Sind sie gerade jetzt von dem Problem betroffen? HABEN SIE EIN DACH ÜBER DEM KOPF, ETWAS ZU ESSEN UND ZU TRINKEN? Ja? Dann kann es nicht so schlimm sein.
Sich auf den Moment zu konzentrieren, heißt aber nicht, untätig zu bleiben, das wäre fatal! Kümmern Sie sich. Was können Sie tun, damit es Menschen in Kriegsgebieten oder Flüchtlingen besser geht? Das können ganz kleine Dinge sein, wie eine besondere Freundlichkeit gegenüber Menschen, die offensichtlich hier nicht geboren sind. Es kann bedeuten, einen alten Laptop oder ein Smartphone in eine Krisenregion zu spenden, es kann bedeuten, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und vieles mehr. Es ist viel einfacher, AKTIV ZU WERDEN, wenn man sich auf die Situationen einlässt.
Letztendlich haben Sie alle Angst vor dem Sterben oder davor, dass Ihrem Körper oder Ihren Gefühlen etwas Unangenehmes zustößt. Wenn sie nur wüssten, innerlich fest überzeugt wären, dass Sie viel mehr sind als Ihr Körper und Ihre Gefühle. Dass dieses Mehr, das Sie sind, unsterblich ist (lesen Sie über Sternenstaub News vom 30.06.2008). Dann würden Sie sich auch nicht mehr vor ein paar Unannehmlichkeiten fürchten. Dann wäre es ganz einfach, die Dinge im Leben so zu akzeptieren, wie sie nun mal sind, und, besser, sich gleichzeitig dafür einsetzen, dass sie sich zum Besseren wenden.