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Berufsunfähig?
Gleich eine Warnung: Heute wird’s sehr, sehr, sehr schmerzhaft (Zitat). Und gerade deshalb dürfen Sie sich auf einen faszinierenden Bericht freuen. Da liegt doch vor mir ein fachärztliches Attest mit folgenden Diagnosen:
Knick-Senk-Fuß beidseits, Lumboischialgie,
Bandscheibendegeneration LWS, Cervico-Brachialgie,
Bandscheibendegeneration HWS, Fußdeformität beidseits.
Dahinter stecken stärkste Schmerzen seit Jahren. An Halswirbelsäule, Schultern, Armen, im Kreuz, beide Beine.
Behandelt wird mit Akupunktur, Schmerztherapie, Krankengymnastik, Sporttherapie, Rückenschulung.
Resultat: “Auf Grund des oben genannten Beschwerdebildes ist die Patientin nicht in der Lage, ihren Beruf als … auszuüben.“ Also Berufsunfähigkeit.
Und die Dame schreibt mir heute, sie würde jetzt laufen und sich genetisch korrekt ernähren. Noch einmal:
- Laufen. Lange laufen, möglichst täglich laufen.
- Genetisch korrekte Kost. Also so wie Tiere (in deren Umfeld), so wie Naturvölker (in deren Umfeld) essen. Selbstverständlich speist ein Eskimo anders als ein Massai. Nur: Sie sollten das Bindeglied, das Wort „Natur“ inzwischen verstanden haben.
Weiter geht’s in diesem Brief. Die Dame meint, dies sei „Anfangs sehr, sehr, sehr schmerzhaft gewesen“. Sie hätte durchgehalten, jetzt jedenfalls laufe sie 3-mal die Woche eine bis eineinhalb Stunden und träumt vom Halbmarathon im Frühjahr.
Berufsunfähig. Wegen der Knochen, der Gelenke, des Kreuzes. Fachärztlich bescheinigt. Von einem Schulmediziner, selbstverständlich. So wie auch ich einer bin, wie auch ich ausgebildet bin. Aber … man könnte ja dazulernen?
Dazulernen ist selbstverständlich mühsam. Nur: Genau dies verrät uns die Briefschreiberin ja. Mühsam. In ihren Worten „sehr, sehr, sehr schmerzhaft“. Resultat?
VON BERUFSUNFÄHIGKEIT ZUM JETZT HALBMARATHON.
Und wieder und noch einmal: Das nennt man Epigenetik. Nobelpreis 2006. Damals reine Theorie auf Zellebene. Heute KOMPLETT UND PRAKTISCH beschrieben im ersten Lehrbuch über Epigenetik: