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Beinamputation? Lieber nicht …
In dieser Überschrift findet sich wieder unsere gesamte Medizin. Unser medizinisches Denken. Darin versteckt auch unser Wissen. Wobei Sie mir regelmäßig übersehen, dass wir, die Medizin, so sehr viel weiter sind als das,
was Sie im Krankenhaus erleben. In den deutschen Facharztpraxen. Das nämlich ist nur ein sehr, sehr bescheidener Anteil an unserem
GLOBALEN WISSENSPOOL.
Und der entscheidet, ob Sie den Krebs überleben, ob Sie Ihrem dementen Vater wieder auf die Sprünge helfen, ob Sie, wie in der mail von heute, Ihr Bein verlieren oder … es dran bleibt. Sie es retten. Sie wissen inzwischen alle, dass ich gerade bei diesem Punkt sehr, sehr empfindlich bin. Aus gutem Grund.
Hinter der heutigen mail steckt, ich zitiere, „eine der wichtigsten Entdeckungen der modernen Ernährungslehre“. So nachzulesen in den News vom 28.02.2014.de. Und was war diese angeblich so wichtige Entdeckung?
„DER ZUCKERANSTIEG IM BLUT NACH EINER MAHLZEIT IST DER HAUPTGRUND FÜR CHRONISCHE ENTZÜNDUNGEN IM KÖRPER.“
In diesem Satz steckt das ganze Leid, das Elend der Corona-Pandemie. Des Massensterbens in Bergamo, in New York, weltweit. Des kläglichen Erstickens auf deutschen Intensivstationen. In diesem einen Satz …,
DEN NIEMAND WAHRHABEN WILL.
SCHON GAR NICHT UNSERE SCHULMEDIZIN,
SCHON GAR NICHT UNSERE KRANKENHÄUSER.
Beweis? Dann zitier´ ich Ihnen das schreckliche mail von heute. Schrecklich jedenfalls für mich. Typischerweise – Frohmedizin – mit glücklichem Ausgang. Darf ich?
„2020 hat mich ein Mercedes auf dem Rennrad erwischt … mein linker Unterschenkel war Matsch, die Prognose:
- Amputation oder
- evtl. Rettung nach mind. 5 – 10 OPs,
- mehrmonatigem Krankenhausaufenthalt und danach
- monatelanger Ruhigstellung für die Dauer der Wundheilung.“
Kommentar: Das war soeben Schulmedizin. Wohl verstanden: Begründete Medizin, fußend auf jahrzehntelanger Erfahrung der behandelnden Ärzte. Immer wieder betone ich: außerordentlich gescheite, liebenswerte Menschen, die sich ganz extrem für Sie einsetzen. Also auch mal 20 Stunden am Tag. Bitte vergessen Sie das nie! Aber dennoch: so eine Prognose …? Doch weiter geht´s:
„Im Endeffekt waren es dann nur 3 OPs und 2,5 Wochen Krankenhaus. Die EXTREM SCHNELLE und störungsfreie Wundheilung nach der großflächigen Hauttransplantation erstaunte die behandelnden Ärzte sehr.
Nach 8 Wochen saß ich schon wieder auf dem (neuen) Rennrad.“
Ein Wunder. Buchstäblich. Nicht nur für die Patientin, sondern ganz besonders für die doch so erfahrenen, leider festgefahrenen und deshalb so erstaunten Ärzte. Worauf gründet das Wunder? Na, dann mal los.
„Mit Krankenhauskost wäre das schwierig geworden. Mein Mann brachte mir reichlich Eiweiß (Shakes, Riegel, Eier…), frische Beeren und Nüsse sowie verschiedene NEMs und Globuli. Ich glaube, das war neben positivem Denken der Schlüssel.“
Da glaubt jemand richtig. Nun ja: da ist jemand überzeugt. Er drückt´s halt höflich aus. Und bitte überlesen Sie nicht die abgedroschene Formel „positives Denken“. Dahinter steckt so viel Einsicht, Übersicht, zäher Wille, und … Können. Diesen Schlüssel zur Gesundheit, zum Leben (!!!) versuche ich ja nun schon seit 33 Jahren, in Ihr Gehirn zu hämmern. Leider beweist mir fast jeder tagtägliche Patient, dass auch hier mein Bemühen… völlig umsonst ist. Weiß ich inzwischen. Aber weiter geht´s:
„… finde ich fahrlässig, dass man sich nach solchen Verletzungen im Krankenhaus jederzeit ein Weißmehlbrötchen mit Nutella zum Frühstück bestellen konnte und man sich hier keine Gedanken macht. Da leisten die Chirurgen wie in meinem Fall wirklich Großartiges, damit die Patienten dann das Ergebnis dann möglicherweise mit falscher Ernährung zunichtemachen.“
Fahrlässig? Wenn Ärzte Ihren Eid ernst nehmen würden…, wenn Ärzte globales Wissen sich aneignen könnten (Zeitmangel…??) … und noch schlimmer „… man sich hier keine Gedanken macht“. Genau. Genau darum geht es. Da wird dann eben das Bein mal so amputiert. Dass daran ein Mensch hängt…? In meinem persönlichen Fall (erinnern Sie sich?): „… da ist das halt ein schicksalshafter Verlauf.“
Nun habe ich nicht nur 20 Operationen hinter mir, also doch wohl genügende Erfahrung, darf doch wohl hier mitsprechen, sondern habe ich auch Krankenhäuser außerhalb von Deutschland kennenlernen dürfen. Lassen mich sagen: „Tagtäglich bin ich dankbar. Dankbar dafür, in diesen unserm wunderschönen Land Deutschland leben zu dürfen.“ Wenn Sie meine zarte Andeutung verstehen.
FAZIT: Da schreibt also die Universität Bonn etwas über „chronische Entzündung im Körper“ (News 28.02.2014.de). Ja, findet sich denn niemand in den Krankenhäusern, in den Krankenhausküchen, der hier zwei und zwei zusammenzählen könnte? Kurzgefasst:
„Wenn Sie schon mit einer massiven Entzündung im Körper kämpfen (Krebs, MS, Asthma, in diesem Fall massive Verletzungen nach Unfall), wenn Ihr Körper schon verzweifelt kämpfen muss, und möglicherweise verliert, dann wird man so dumm sein …
… tagtäglich noch massivere Entzündung darauf zu kippen. So dumm wird man sein. Sprich: leere Kohlenhydrate hineinschieben.“
Mein täglicher Satz in der Praxis: Ich erlaube mir mit zunehmendem Alter, immer deutlicher zu werden.
Sie haben die Wahl: dumm oder g´scheit. Bein ab oder nach acht Wochen wieder auf dem Rennrad sitzen. Und was wählen Sie?