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Aufwachen
Hatte ich Sie nicht einmal gebeten, mich endlich in Ruhe zu lassen mit Ihren seitenlangen Ergebnissen Ihrer Stuhluntersuchung? Dem Test vom Stuhl auf Bakterienzusammensetzung? Hatte ich das nicht wohlbegründet mit:
Die Darmflora ist das getreue Spiegelbild dessen, was Sie essen.
Das war´s auch schon. Und wenn Sie „falsch“ essen, haben Sie eben auch eine „falsche“ Darmflora. Und Sie wundern sich? Das sind doch völlig normale, logische, verständliche Zusammenhänge.
Halt! Stopp! Gilt nicht für alle von Ihnen. Ein Großteil glaubt uns das ja nicht mit der genetisch korrekten Kost. Hält sie jedenfalls nicht ein. Und für die wäre so eine Stuhlprobe, ein Darmtest, ein Segen.
Er könnt´ dann nämlich aufwachen. Aufschrecken. Hat sich vorher im Gefühl der Sicherheit gewiegt („bei mir stimmt alles“) und erlebt jetzt schwarz auf weiß, dass seine Darmflora nichts weiter als KAPUTT ist.
Da erschrickt man. Jeder von uns. Solche Anstöße kann man nutzen, nutze ich, wenn ich
Ihr Verhalten ändern möchte. Denn reden allein… hat noch nie geholfen.
Also Stuhltest kann Weckruf sein. Hat also doch seine Berechtigung.
Denn alle Ihre Untersuchungsergebnisse (Stuhl auf Bakterien etc.) sind im Ergebnis ziemlich grauslig. Wenn Sie sie mir vorlegen. Denn selbstverständlich essen Sie nicht richtig. Beweis? Sie müssen den weiten Weg auf sich nehmen, zu mir zu kommen. Weil Sie leiden. In der einen oder anderen Form.
Ein Reh, das sich mit hoher Sicherheit genetisch korrekt ernährt, wird doch wohl eine ideale Darmflora besitzen, oder? Verstanden?
Wenn Sie simple, logische, evolutionäre Betrachtungsweisen nicht überzeugen, wenn Sie also kein Ingenieur oder Techniker sind, dann versuch ich´s noch einmal ganz anders:
Der Hauptteil der bakteriellen Gene im menschlichen Darm bildet das sogenannte „Kernmikrobiom“. Langfristig stabil. Stabil heißt noch lange nicht gesund. Wir können das nämlich aufschlüsseln. Können grob, aber durchaus richtig, drei Arten von Darmflora unterscheiden:
- Hauptanteil der Flora sind Bacterioides:
Sind fähig, Buttersäure herzustellen. Findet sich bei Menschen, deren Ernährung einen hohen Anteil an tierischen Proteinen beinhaltet. Bei einem Großteil der westlichen Bevölkerung der Fall. - Hauptanteil der Flora Prevoltea:
Kann Glycoproteine auf der Darmschleimhaut abbauen. Findet sich bei Menschen, bei denen Kohlenhydrate und Zucker ein Großteil der Ernährung ausmachen. Wer das wohl sein mag? - Hauptanteil der Flora Ruminococcus:
Das sind sogenannte Firmicutes, können Mucine bilden und Zuckerreste spalten. Findet sich bei Lebewesen, die sich vorwiegend pflanzlich ernähren. Können Celluslose aufspalten und daraus sogar noch Energie gewinnen. Nachteil: Enthalten viele methan-produzierende Bakterien (Darmgase).
Weshalb ich Ihnen all das lateinische Zeug erzähle? Damit Sie sich an solche Worte gewöhnen. Die werden in den nächsten 10, 20 Jahren immer häufiger auftauchen. Weil wir langsam die Bedeutung des Darminhaltes begreifen.
Tatsächlich aber habe ich Ihnen die drei Klassen von Mikrobiom, Darmflora genannt, um Sie heranzuführen an den Gedanken: Welche Bakterien Sie im Darm haben, hängt einzig und allein von der Nahrung ab.
Von Ihrer Ernährung.
Und jetzt verstehen Sie meine ersten Sätze. Wieso messen Sie in einschlägigen Labors die Zusammensetzung Ihrer Darmflora? Wenn Sie doch von vorneherein wissen, was dabei herauskommt?
Solange Sie nicht genetisch korrekt essen. Und wie das funktioniert, hat uns in erster Linie Professor Cordain beigebracht. Auch mir. Ich weiß, dass er Recht hat, und ich folge seinem Ratschlag möglichst exakt. Nachzulesen in
Die Wahrheit (News vom 19.10.2017)
PS: Weil das Geschimpfe in den ersten Sätzen so wohlgetan hat, probier ich´s nochmal: Lassen Sie mich mit Ihren Anfragen in Ruhe, wie man den Körperfettanteil unter 10%, unter 5% senkt. Fragen Sie doch Bruce Lee, fragen Sie doch den Weltmeister Frodeno, fragen Sie doch Lance Armstrong und Konsorten. Wieso immer mich? Wesentlichen Anteil an dem Geheimnis hat selbstverständlich die richtige Ernährung. Und was kommt hinzu? Wollen Sie gar nicht hören:
Hartes körperliches Training täglich. Wie gesagt: Kaum bekommen Sie eine korrekte Antwort, fangen Sie an zu… nölen (gefällt mir, das Wort).