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Asthma und Heuschnupfen
sind keine Krankheiten. Sondern Zustände. Und damit eindeutig überflüssig. Zustände reagieren nämlich auf den Lebensstil. Diese moderne Sichtweise nennt man Epigenetik.
Wird in Deutschland praktisch nicht praktiziert. Hier wird behandelt mit Antihistaminika, mit Cortison, mit Sprays, mit Desensibilisierung, also mit den Mitteln der Pharmaindustrie. Die sehr wohl, kurzfristig angewandt, hilfreich sind. Das wollen wir nicht übersehen.
Aber doch wohl einen lebenslangen Zustand nicht ändern können. Wie wichtig Epigenetik bei Asthma und Heuschnupfen sind, entscheidend wichtig, zeigen uns die Ergebnisse der „International Study of Asthma and Allergies in Childhood“. Veröffentlich in Thorax doi:10.1136 (2012).
Kurz gefasst: Ob Sie solche allergischen Erkrankungen bekommen oder nicht, hängt entscheidend von Ihrer Ernährung ab. Das war`s
Da wurden 319.000 Jugendliche in 51 Ländern befragt. Befragt nach Nahrungsmittel, von denen man glaubt, dass sie Asthma fördern oder hindern, nämlich Fleisch, Gemüse, Obst, Kartoffeln, Pasta, Margarine, Hamburger, weiteres Fastfood.
Natürlich wurde berücksichtigt sportliche Aktivität, Fernsehkonsum, Bildungsniveau und sogar das Rauchen der Eltern.
Das Ergebnis war eindeutig: Wer mindestens drei mal pro Woche Fastfood isst, hat ein höheres Risiko, schweres Asthma, Heuschnupfen oder allergische Hautausschläge zu entwickeln. Der Zusammenhang war eindeutig.
Gleichzeitig scheinen wenigstens drei Obst/Gemüsemahlzeiten pro Woche vor der Erkrankung zu schützen.
Das schädliche am Fastfood wird präzise definiert: Zucker, Kohlenhydrate, gesättigte Fettsäuren, Salz, Konservierungsstoffe, sowie Transfettsäuren (besonders Pommes).
Der positive Effekt von Obst/Gemüse wird benannt: Antioxidantien (wird ja soeben vom berühmten Nahrungsmittelchemiker Pollmer heftig bestritten). Publikumswirksam. Nur: Damit steht er allein.
Um die Dimension dieser Aussage abzuschätzen: Unter den EU-Bürgern leiden
30% an Heuschnupfen
15% an allergischem Asthma
5% an Neurodermitis
10% an allergischem Ekzem
Ausweg? Banal: Genetisch korrekte Kost. Beantwortet auch die mich zunehmend kränkende Frage: „Darf ich meine Kinder auch schon so ernähren?“
Was heißt hier: Auch schon? Lesen Sie einfach die Studie oben noch einmal durch.