Spätestens seit dem inzwischen Kult-Buch „Moleküle der Gefühle“ wurden wir mit der Nase auf den Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und unserer Stimmungslage gestoßen. So entsteht ja das meiste Serotonin tatsächlich im Darm. Nicht etwa im Gehirn.

Die Darmflora, das Mikrobiom rückt zunehmend in das Zentrum der forschenden Medizin. In meinen Augen wieder einer der vielen Umwege. Immer um die Wahrheit herum. Weil man halt viel publizieren kann. Weil man Menschen erschrecken kann. Verunsichern kann. Denn die schlichte Wahrheit ist doch ganz einfach:


Das Mikrobiom,
Ihre Darmflora
ist das getreue Abbild
Ihrer Ernährung.


Heißt: Statt Stuhlproben einzuschicken, sollten Sie einfach einmal genetisch korrekte Kost ausprobieren. Statt sich in Ihrer Not (Blähungen, Schmerzen) mit Bakterienkapseln zu füttern, sollten Sie doch einfach einmal … ich möchte mich nicht wiederholen.

DENNOCH hochinteressant eine nagelneue Studie von 2019 zum Thema (Yang, General Psychiatry; 32:e100056.doi: 10.1136/ gpsych-2019-100056). Vorausgeschickt:


  • Angststörungen treten global inzwischen von 3% bis 25% auf. Denken Sie kurz nach. 25%!
  • Angstsymptome sind Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüche.
  • Werden bisher behandelt mit Psychopharmaka, Psychotherapien oder kombiniert. Allgemeinwissen.
  • Chinesische Autoren haben nun 3.334 Artikel und 21 Studien zum Thema ausgewertet und zusammengefasst. Und kamen zum Ergebnis:

Die Regulierung der Darmflora hatte signifikanten Einfluss auf die Ausprägung der Angststörung. Wenn das nicht eine gute Nachricht ist! Denn Darmflora können Sie bekanntlich regulieren mit


  • Präbiotika:
    Also unverdauliche Ballaststoffe, die den erwünschten, guten Bakterien im Darm als Nahrung dienen.
  • Probiotika:
    Sind lebende nützliche Bakterien, die den Verdauungstrakt besiedeln sollen und Ungleichgewicht beheben.

Das Resultat dieser Studie: Es gab einen Unterschied: Präbiotika hatten einen höheren Wirkungsgrad, wenn es darum ging, Angststörungen zu beseitigen als Probiotika. Was tut der kluge Mensch? Er nimmt einfach beide Bestandteile zusammen. Gibt es. Nennt man dann SYNBIOTIKA.

Das glückliche Ergebnis war rein theoretisch zu erwarten. Seit Professor C. Pert. Aber dass man das aus bereits vorhandenen Studien bereits ablesen konnte… war mir neu.

FROHMEDIZIN funktioniert freilich ein bisschen anders. Die mag solche Kapseln sehr wohl einsetzen, aber langfristig geht kein Weg an genetisch korrekter Ernährung vorbei. Langfristig heißt: Wenn Sie Ihr ganzes Leben einigermaßen glücklich verbringen wollen.

Die Arbeit ist wieder ein kleiner Baustein in der Beweiskette. Glück und Gesundheit ist verknüpft mit Bewegung – Ernährung – Denken. Bekannt geworden als „Forever young. Das Erfolgsprogramm“.