Ich bezeichne die Schulmedizin oft als Resignationsmedizin. Vielen Patienten wird mitgeteilt, dass sie sich mit ihrer Erkrankung abfinden sollten. Das Leiden sei jetzt Teil des Lebens, das gelte es anzunehmen. Ein paar Mittelchen werden noch dazu verschrieben, um die Symptome zu lindern, aber Heilung sei nicht möglich. Was da mit dem Patienten passiert? Er verliert Hoffnung.


Dabei ist Hoffnung das Wichtigste.


Hoffnung bedeutet, sich vorstellen zu können, dass es wieder besser wird, dass Heilung möglich sei. Jeder, der zu mir in die Praxis kommt, hat Hoffnung. Sonst würden sie sich nicht auf den Weg machen und sich ampullenweise Blut abnehmen lassen. Wer Hoffnung hat, der sucht nach neuen Wegen der Heilung, der liest Bücher und informiert sich im Internet. Und wird oft genug fündig.

Wer Hoffnung hat, ist motiviert, etwas an seinem Leben zu ändern. Den Alkohol und das Nikotin zu streichen. Nur mit der Hoffnung auf Besserung schaffen es viele, ihre Kohlenhydrat-Abhängigkeit (eine echte Sucht!) zu überwinden.

Wer Hoffnung hat, beginnt mit Sport. Fängt an, wenige Minuten zu laufen, egal wie anstrengend es ist. Wer Hoffnung hat, gibt so schnell nicht wieder auf.

Wer Hoffnung hat, ist gewillt, täglich frisches Gemüse und hochwertiges Fleisch oder guten Fisch zuzubereiten. Der nimmt sich die Zeit und ist bereit, das nötige Geld dafür auszugeben.


Die Hoffnung, dass chronische Krankheiten heilbar sind, ist gerechtfertigt.


Chronische Krankheiten fallen nicht vom Himmel, Krankheiten sind auch keine Strafe Gottes, auch das Alter ist kein Grund für vermehrte Krankheiten.


Chronische Krankheiten sind in aller Regel chronische Entzündungsreaktionen.


Das trifft auf praktisch alle Leiden zu, von Allergien zu Autoimmunerkrankungen, von Sodbrennen über Arthritis bis hin zu Herzinfarkt und Krebs.


Chronische Entzündungsreaktionen sind heilbar. Mit:


  • Nährstoffen, Makro- und Mikro-!
  • dem Verzicht auf leere Kohlenhydrate und Rauschmittel jeder Art,
  • Normalgewicht, (BMI 20-24),
  • täglich Sport,
  • erholsamem Tiefschlaf,
  • positiven Gedanken, (üben, üben, üben!),
  • Zeit in der Natur, zumindest Stadtpark,
  • liebevollen Beziehungen, (geben statt nehmen!),
  • sinnerfüllender Arbeit, notfalls als Hobby,
  • und, für einige, mit dem Kontakt zum Göttlichen: Geborgenheit!!!

Was haben Sie von dieser Liste bereits umgesetzt? Häkchen dran. Was kommt für Sie als Nächstes dazu? Kleiner roter Kringel. Am besten wäre es natürlich, wenn Sie alle Aspekte umsetzten. Beim letzten halte ich mich etwas zurück, ist ja nicht jedermanns Sache. Weshalb nicht noch mal die 7 HUNA-Sätze nachlesen? (News vom 18.12.2013).