Wir meinen gerne etwas Besonderes zu sein. Dabei bestehen wir aus banalen Atomen und Molekülen – wie alles andere auch. Diese Atome und Moleküle haben Elektronenwolken. Und diese Wolken können entweder abgesättigt sein oder eben nicht. Etwas anderes gibt es nicht. Abgesättigt heißt, es fehlt ihnen kein Elektron und sie lassen andere Atome und Moleküle in Ruhe. Nicht abgesättigt heißt, sie reagieren als „freie Radikale“ mit anderen Atomen und Molekülen, um die eigene Leerstelle zu füllen. Für Naturwissenschaftler normales Denken. Für Ärzte …?

Dieses Spiel der Elektronenwolken nennt man Chemie. Beschreibt – seit Dalton, Thomson, Rutherford, Bohr und schließlich Schrödinger Schritt für Schritt dahinterkamen – unser Leben ziemlich vollständig.



Dass beim Thema freie Radikale bei fast allen meiner Kollegen prompt die Scheuklappen herunterfallen, können Sie sich anhören: Fragen Sie doch einmal Ihren Hausarzt. Der kennt sich typischerweise sehr gut mit Tabletten aus, aber kaum mit Molekularmedizin, also mit den Molekülen IHRES Körpers ….

Zum Glück gibt es gibt es immer wieder Wissenschaftler, die es dann doch ganz genau wissen wollen. Dr. Markus Conrad vom Institut für klinische Molekularbiologie und Tumorgenetik am Helmholtz-Zentrum München ist so ein Wissenschaftler.

Der das Geheimnis des sogenannten „Zelltods“ erforscht. Um dann Wege zu finden, wie man diesen Zelltod verhindern kann.


„Als bekannte Ursache“, so erklärt es Dr. Conrad, „für akute und chronische degenerative Erkrankungen wie Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes, Alzheimer und Parkinson gilt eine starke Anreicherung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) bei gleichzeitigem Abfall der Konzentration des körpereigenen Antioxidans GLUTATHION.“
(Helmholtz Zentrum München, 2008).


Ich drucke das Wort „Ursache“ fett, weil man diese saubere, klare Feststellung gar nicht genug betonen kann. All die üblichen Krankheiten beruhen auf dem Ungleichgewicht zwischen aggressiven freien Radikalen und dem Abwehrmechanismus, den Antioxidantien.

Conrad konnte zeigen, dass oxidativer Stress, also freie Radikale unmittelbar zum Zelltod führen, wenn man Glutathion entfernt. Er gipfelt in einem Satz, den Sie sich gerne ins Kochbuch schreiben dürfen:


„Interessanterweise konnte der Zelltod durch Vitamin E
vollständig verhindert werden.“


Vollständig verhindert! Durch Vitamin E. Durch so etwas Läppisches wie einen Pfennigartikel. Der, wie Sie wissen, den Herzinfarkt doppelt so gut verhindert wie die berühmten, extrem teuren Statine, die cholesterinsenkenden Mittel. In der Wissenschaft festgehalten, bewiesen und bekannt. Natürlich wird die Pharmaindustrie einen Teufel tun, die überragende Wirkung von Vitamin E weithin bekannt zu machen. Da verdient man nix!

Zelltod? Woll´n se nicht? Dann machen sie´s so wie ich: Tagtäglich Vitamin E und Glutathion. Selbstverständlich.

PS: Glutathion, eine Kombi aus drei Aminosäuren (was denn sonst) kann durch Magensäure aufgespalten werden. Mein aufmerksamer Stoffwechsel baut die drei einzelnen Aminosäuren dann im Blut wieder zusammen. Zu Glutathion. Ich hab´s nachgemessen.