Viele Menschen leiden heute an einer so genannten nicht-alkoholischen Fettleber. Die meisten wissen nichts von ihrem Problem. Das ist nicht gut. Denn wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet, werden Giftstoffe, die natürlicherweise im Körper entstehen, nicht mehr aus dem Blut gefiltert und können nicht mehr ausgeschieden werden. Sie sammeln sich im Körper an und führen zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen.

Eine nicht-alkoholische Fettleber kann auf verschiedene Weise entstehen. Ein hoher Konsum von Omega-6-Fettsäuren, Zucker, Alkohol, Fruktose-Glukosesirup, bestimmte Medikamente und verschiedene Viren können das Lebergewebe verfetten.

Die normalen Leberwerte, die regelmäßig beim Arzt kontrolliert werden, zeigen erst dann krankhafte Abweichungen, wenn die Leber bereits erheblich geschädigt ist. Dem können Jahre oder Jahrzehnte vorausgehen, in denen die Leber bereits angegriffen ist, ohne dass dies erkannt wird. Da die Leberwerte im Blutbild keine Auffälligkeiten zeigen, werden die meisten Ärzte ihren Patienten sagen, dass mit der Leber alles in Ordnung ist. Das ist aber oft nicht der Fall.

Deshalb kann es sehr hilfreich sein, die folgenden acht körperlichen Beschwerden zu kennen, die auf eine Fettleber hinweisen:


  1. Schmerzen in der rechten Schulter
    Gallensäure wird natürlicherweise in der Leber gebildet und in der Gallenblase gesammelt. Wenn die Leber verfettet, wird die Gallensäure dickflüssiger, was zu weiteren Problemen mit der Leber und der Gallenblase führen kann. Da die Gallenblase teilweise vom Bauchfell (Peritoneum) bedeckt ist, das vom rechten Zwerchfellnerv (Nervus phrenicus) versorgt wird, der bis zur Halswirbelsäule zieht, können sich Gallen- und/oder Leberprobleme als Schmerzen im rechten Schulter- und Nackenbereich bemerkbar machen. Dieses Phänomen ist unter dem Namen "Eiselsberg-Phänomen" bekannt.

  2. Bauchfett
    Eine Fettleber führt zu einer vermehrten Ansammlung von viszeralem Fett um die Organe im Bauchraum. Bei Männern führt dies meist zum Bierbauch, aber auch Frauen haben besonders viel Fett im Bauchbereich. Außerdem können auch normalgewichtige Menschen zu viel viszerales Fett haben, was ebenfalls auf eine Fettleber zurückzuführen ist.

  3. Besenreiser oder Krampfadern
    Leberprobleme führen häufig zu einem Anstieg des Östrogenspiegels, der wiederum die Venen schwächt, was sich in Form von Besenreisern oder Krampfadern bemerkbar macht.

  4. Brüste bei Männern
    Ein erhöhter Östrogenspiegel kann bei Männern zur Bildung von Brüsten führen. Dies kann auch ein Hinweis auf eine Fettleber sein.

  5. Geschwollener rechter Fuß
    Bei einer Fettleber ist der rechte Fuß meist stärker geschwollen als der linke. Das liegt daran, dass die vergrößerte und verfettete Leber auf der rechten Körperseite liegt und den venösen Rückfluss aus dem rechten Bein stärker behindert als aus dem linken.

  6. Juckreiz an Füßen und/oder Händen
    Bei Lebererkrankungen kann es zu einem Rückstau von Gallenflüssigkeit in Blut und Gewebe kommen, was zu Juckreiz vor allem an den Handflächen und Fußsohlen führt. Dieser so genannte cholestatische Juckreiz entsteht durch eine Reizung der Nervenzellen in der Haut.

  7. Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion
    Eine Fettleber kann die Umwandlung des Schilddrüsenhormons T4 in das aktivere T3 beeinträchtigen, da diese Umwandlung zu einem großen Teil in der Leber stattfindet. Dadurch kann es zu einer Verminderung des aktiven Schilddrüsenhormons T3 im Körper kommen, was zu einer Störung des Stoffwechsels und möglicherweise zu Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion führen kann, obwohl die Schilddrüse selbst normal funktioniert.

  8. Ständige Müdigkeit
    Eine Fettleber kann zu Müdigkeit führen, da die übermäßige Fetteinlagerung die normale Funktion der Leber beeinträchtigt und ihre Fähigkeit, Stoffwechselprozesse effizient durchzuführen, verringert. Diese Beeinträchtigung der Leberfunktion kann zu einer verminderten Entgiftungsleistung, einer gestörten Energieproduktion und einem Ungleichgewicht im Stoffwechsel führen, was sich in Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten äußert.

Wenn Sie an mehreren dieser Symptome leiden, ist eine Ultraschalluntersuchung der Leber ratsam.

Die gute Nachricht: Die Leber kann sich sehr schnell erholen. Und zwar mit Hilfe


  • einer ketogenen Diät, die aus selbst gekochten Mahlzeiten besteht,
  • intermittierendem Fasten und dem Verzicht auf Zwischenmahlzeiten,
  • Einnahme von Cholin und Gallensalzen
  • das Trinken von einem großen Glas Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig und einem Esslöffel Zitronensaft als erstes Getränk am Morgen.

Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"